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Irgendwann kommt jeder Gründer, jedes Startup Unternehmen an den Punkt, an dem nicht mehr alle Aufgaben selber übernommen werden können. Es fehlt an Zeit, alle Aufgaben selber umzusetzen. Dann gilt es entweder Mitarbeiter einzustellen, was in der Gründungsphase ein großes Risiko und hohe Kosten bedeutet. Eine Alternative zum fest angestellten Mitarbeiter sind Plattformen für Outsourcing.

Im Podcast erfährst du:

  • warum die Zusammenarbeit mit Freelancern dich als Gründer entlasten kann

  • für welche Aufgaben sich Outsourcing wirklich lohnt

  • wie du mit Freelancern kommunizieren solltest

  • wo du gute Freelancer finden kannst

 


-Start der Transkription-

Einen wunderschönen guten Tag liebe Freunde hier aus dem Startup-Studio-Podcast, mein Name ist Hamed Farhadian und heute ist der 25. Mai 2018. Einen wunderschönen Freitag hier in Hamburg. Und wir starten direkt durch in den Startup-Studio-Podcast, denn hier soll es ja um Themen gehen, die für Gründer, für Startuper aber auch für Unternehmer einfach interessant sind und euch zeigen sollen, wie ihr besser werdet, bessere Unternehmer werdet, mehr Besucher für eure Webseite generiert, mehr Kunden erreicht und insgesamt einfach ein besserer Mensch werdet. Starten wir durch!

Und zwar haben wir heute ein sehr interessantes Thema, und zwar geht es um das Thema Outsourcing für Startups.

Outsourcing ja oder nein?

Und das ist ein Thema, was mich sehr, sehr lange beschäftigt hat. Ich habe eigentlich das erste Mal 2004, 2005 über eine Plattform meinen ersten virtuellen Assistenten, wenn man so will, gemietet. Das war damals über Elance und später dann über Upwork beziehungsweise damals hieß es noch oDesk. Und ich habe sehr, sehr lange damit gekämpft, outzusourcen.

Wenn man an die falschen Freelancer gerät

Das war wirklich eine Tortur, ich habe auch sehr viel Geld wenn man so will reingesteckt in die falschen Personen, falsche Mitmensch. Wobei die bittere Wahrheit ist, ich denke, ICH war damals einfach noch nicht so weit. Und ich will euch vor diesen Fehlern bewahren und sicherstellen, dass ihr diese Fehler verhindert und deswegen geht es hier um ein paar Tipps und Tricks, wie man als Startup am besten outsourced und wie man und wann man Mitarbeiter mit an Bord holen sollte.

Ich rede jetzt auch in dem weiteren Kontext natürlich über Mitarbeiter, aber die selben Gesetze wenn man so will, gelten auch für die Freelancer und die Selbstständigen und die Webworker und alle Anderen, die irgendwie Webprofessionals sind, mit denen man dann irgendwie online arbeitet.

Welche Aufgaben sollten Gründer und Startup outsourcen?

Also die erste Frage, wann sollte man outsourcen und wann nicht. Und die erste Frage ist insofern auch ganz wichtig, weil man als Unternehmensentscheider die Entscheidung treffen muss, ist das etwas, was auf jeden Fall kritisch ist, wenn es nicht funktioniert oder wenn es nicht klappt.

Dringlichkeit als Parameter

Das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt, wie kritisch das ist. Wenn es etwas ist, was extrem wichtig ist und vielleicht sogar dringend ist und wenn das nicht klappt, dann ist es vorbei. Dann würde ich eigentlich empfehlen, sehr starkes Micro-Management an den Tag zu legen und entweder die Aufgabe jemandem zu übertragen, der in der Nähe ist, den man schon kennt, der schon Referenzen hat, vielleicht eine Agentur sogar, die auch schon Experten an Bord hat. Aber, wenn es etwas ist, wo man sagt, ja, also es wäre cool, wenn wir das jetzt hätten.

Also nehmen wir mal an, man ist jetzt irgendwie ein Startup Unternehmen und hat auch schon irgendwie eine Webseite und Logo und alles ist schon online und  man denkt sich: Ach, ich das Logo ist nicht mehr so schön, ich will jetzt gern mal ein neues Logo haben. Da macht es natürlich Sinn, mal einen Designer aus den Philippinen oder aus Indien oder wo auch immer zu finden, online, und dann sagt man: „Hey, hier ist ein Festpreis oder pro Stunde, und jetzt mach du das mal.“ Und wenn das Ding schiefgeht, dann ist nichts gebrochen, ist nichts Schlimmes passiert.

Kritische Aufgaben als Gründer lieber selber übernehmen

Also kritische Aufgaben entweder selber durchführen. Und ich erinnere mich, ich hatte einmal selber die Situation, wo ich ganz dringend für eine Bewerbung, für einen Startup-Event ein Logo machen musste und ich bin überhaupt kein guter Designer, oder zumindest war ich das damals nicht. Und ich habe mit Paint damals, mit Microsoft Paint innerhalb von 15 Minuten was zusammengezaubert und das kam so gut an. Und eigentlich, und das Wertvolle war, das waren meine Ideen, das waren meine, mein Talent, das da rein floss. Und nicht, weil es so schön aussah, sondern die Idee, die dahinter war, die war wertvoll. Und das konnte ein anderer einfach nicht machen.

Unterstützung für Startups: Virtuelle Assistenz

Wohingegen jetzt mittlerweile viele Dinge, die ich jetzt in der Firma umsetze, stammen eigentlich gar nicht mehr von mir. Ich habe eine virtuelle Assistenz jetzt, die/ Und an der Stelle schöne Grüße an Jil, die auch diesen Podcast zum Beispiel vorbereitet und die auch das Ganze dann transkribieren lässt, die dann auch noch weitere Prozesse aufgebaut hat und dann schlussendlich dafür sorgt, dass dieser Podcast online kommt. Und natürlich auch noch einmal als transkribierte Version/ Und es ist 21:00 Uhr an einem Freitagabend, das möchte ich hier an der Stelle auch noch mal ausdrücklichst erwähnen. Die aber dann dafür sorgt, dass dieser Podcast schlussendlich online kommt und als Blogpost erscheint und dann im dritten Schritt auch noch per E-Mail an alle E-Mail-Abonnenten verteilt wird. Also das ist etwas, was wir Schritt für Schritt aufgebaut haben und das sind jetzt Prozesse, die sich über die Zeit ergeben.

Konflikte mit Freelancern

Aber wenn das eine kritische Aufgabe ist, bloß nicht in die Situation kommen, dass man dann jemanden einstellt oder/ Einstellt ist schon ein hartes Wort, aber jemanden online beauftragt und dann es zum Konflikt kommt. Und die hatte ich auch, ich hatte auch Konflikte mit Freelancern, die/ Wo ich einfach zu hohe Erwartungen hatte, die konnten diese Erwartungen nicht erfüllen und dann gab es Komplikationen. Ich habe aber tatsächlich von 2008 bis 2016 würde ich sagen, fast ausschließlich mit einem Remote-Team gearbeitet und da gibt es natürlich auch eigene Gesetze, eigene Anforderungen, die man erfüllen muss. Sowohl als Arbeitgeber aber auch als Freelancer.

Motivation von Freelancern

Wie kommuniziert man am besten mit Freelancern?

Und da sind wir jetzt auch bei dem nächsten Thema, nämlich wie motiviert man, wenn man denn Leute oder Freelancer über Outsourcing-Plattformen gefunden hat, wie motiviert diese. Und ich glaube, es gibt nichts Wichtigeres, als dass man eine offene Unternehmenskommunikation schafft, dass man diese Personen wirklich an die Hand nimmt und denen auch deutlich macht, wer man ist, warum diese Aufgabe für einen wichtig ist, wo sie schlussendlich eingebaut wird oder eingesetzt wird. Und ja, so in einer kurzen Kommunikation vielleicht auch. Und da empfiehlt es sich natürlich, einen Skype-Call zu haben und nicht nur die ganze Zeit zu chatten oder nur E-Mails hin und her zu schreiben, sondern einfach mal den Hörer in die Hand zu nehmen, anzurufen oder halt eben im BESTEN Fall sogar einen Video-Call zu machen. Das ist heutzutage mit WhatsApp und Skype und alle möglichen/ Und Facetime wohlgemerkt überhaupt kein Problem, egal, wo die Person sitzt. Das gibt einem ein ganz, ganz gutes Gefühl, um auch zu verstehen, wer die Personen hinter diesem Usernamen ist und vor allem gibt es die Möglichkeit, dass man selber sich einmal zeigt und deutlich macht, worauf man am meisten achtet. Und wie man diese Person motiviert, wie gesagt, einmal der große Einblick.

Klare Kommunikation als Basis für ein gelungenes Outsourcing

Das Zweite ist, dass man ganz klar definiert, was geliefert werden soll. Das ist eine Sache, die viele irgendwie falsch machen oder ich sehe das auch bei einigen von unseren Kunden, wo ich die natürlich dann an die Hand nehme und sage: „Wir hätten gern eine Webseite.“ Und: „Was kostet eine Webseite?“ Das ist die beste Frage. Das ist so also wenn man sagt, was kostet ein Haus oder was kostet ein Auto? Es kommt immer drauf an, WELCHES Auto und/ Das ist übrigens, beim Auto kann ich sagen, gut, wir haben hier C-Klasse, Mercedes Benz, das liegt in der Preisklasse. Aber, das ist so als wenn ich sage: „Was kostet ein Drei-Minuten-Song?“ Es kann sein, dass es irgendwas von Michael Jackson ist und das Ding ist Millionen wert, es kann aber auch sein, dass es irgendwas ist, was einer hier einfach so zusammengesungen hat und das kauft nicht mal einer für 2 €. Also deswegen, es kommt immer drauf an, was erwartet man, was soll dahinterstehen. Und ob das jetzt eine Webseite ist oder ein Logo ist oder eine Landing Page ist oder ein Linkaufbau ist oder ein Artikel ist oder was auch immer, ein Online-Shop, Zahlungssysteme, man muss wirklich ganz, ganz klar kommunizieren und am besten diesen Teil, also gerade wenn es darum geht, auch technische Dinge, also digitale Lösungen umzusetzen oder zum Beispiel im Besten mal sogar Entwicklung, also Webseiten-Entwicklung, also Plugin-Entwicklung zum Beispiel, dass man da eine ganz saubere Dokumentation hat vorher, also im Fachjargon dann „Technical Requirement Sheet“ genannt, dass man bis ins letzte Detail definiert, welche Funktion soll da drin sein, was soll sie tun können. Und dann kann man natürlich auch solche Projekte outsourcen.

Aufgabe des Gründers: Koordination des Outsourcing

Wobei ich auch da die Erfahrung gemacht habe, wenn man nicht selber als Gründer drübersteht und das Ganze auch koordiniert, kontrolliert, nicht micro-managt, ganz wichtig, aber das Ganze sozusagen führt, im wahrsten Sinne des Wortes, dann kommt eigentlich nicht bei was Gutes bei raus. Es denn, die Person ist wirklich ein Talent sondergleichen und versteht auf Anhieb, was man will. Also, da muss man wirklich aufpassen. Aber, wenn man einen richtig guten Freelancer gefunden hat, dann, das ist die Erfahrung, die ich gemacht habe, dann kann man jahrelang davon profitieren. Also ich habe wirklich, ich habe Mitarbeiter, oder Freelancer, mit denen ich arbeite, die schon seit fünf Jahren mit mir an Bord sind. Ich habe auch, also ich habe Leute, die einfach/ Wo ich immer wieder/ Also zum Beispiel einen Programmierer, weil immer wieder, wenn ich irgendwo nicht weiterkomme, dann rufe ich ihn bei Skype an und er hilft mir sofort. Und das ist einfach von der Beziehung, also was der Junge für mich alles gemacht hat und vor allem auch, wie wir schon/ Unter welchen Umständen wir schon alle zusammengearbeitet haben, um drei Uhr morgens an einem Wochenende an einem Projekt und so weiter, das verbindet natürlich. Auch wenn wir uns noch NIE gesehen haben und jetzt, ganz konkret der Entwickler in der Ukraine sitzt, entsteht da natürlich eine Freundschaft.

Erfolg schweißt Freelancer und Startup zusammen

Und das ist vielleicht auch der nächste Schritt. Also, man soll jetzt nicht/ Doch, man soll Freunde werden, man soll ein/ Ein wirklich, ein authentisches, eine authentische Beziehung zueinander aufbauen. Immerhin soll man auch den Gedanken haben, dass man jahrelang miteinander arbeiten will, man muss sich vertrauen können. Man will auch wissen, mit wem zu tun. Und vor allem ein Tipp, den ein Freund von mir vor drei Jahren gesagt hat und ich merke immer wieder, wie wertvoll das ist: Es muss Spaß machen. Es muss Spaß mit der Person zu arbeiten, man muss Lust drauf haben, es muss/ Es muss nicht lustig sein, aber man muss das Gefühl haben, dass die Person einen mag und man diese Person auch mag. Und selbst wenn man nicht miteinander arbeiten müsste, würde man sich zumindest bei einer dreistündigen Busfahrt irgendwo nebeneinandersetzen wollen und miteinander reden wollen. Also diese Art von Respekt oder Zuneigung sollte auf jeden Fall sein, die entsteht mit der Zeit. Die entsteht auch durch Erfolge. Die entsteht natürlich auch durch die Anerkennung von Erfolgen.

Matching zwischen Gründer und Freelancer

Also wenn man zum Beispiel einen Freelancer hat und der wirklich was Gutes liefert, dann auch ganz klar das Ganze kommunizieren und das ist Dankbarkeit zeigen, Anerkennung zeigen, Lob aussprechen, das sind ganz, ganz wichtige Themen, die ich wahrscheinlich damals, 2006, 2007 überhaupt nicht wusste oder belächelt habe und einfach gedacht habe: „Hey, ich zahle, du lieferst und let’s do it!“ Aber, so funktionieren Menschen nicht. Und ich merke das auch übrigens mit unseren eigenen Kunden. Also die Kunden, die wirklich/ Und deswegen sind wir auch sehr, sehr, sehr/ Oder filtern sehr stark, mit wem wir zusammenarbeiten. Wenn wir merken, dass es auf persönlicher Ebene einfach nicht passt, dann akzeptieren wir auch den Auftrag gar nicht, weil wir davon überzeugt sind, es muss Spaß machen, von beiden Seiten. Und nur dann kommen eben die Ergebnisse zustande, die wir aktuellen unseren Kunden liefern und die für so eine Kundenzufriedenheit sorgen.

Freelancer über Onlineplattformen wie Upwork oder 99designs finden

Ja, ich denke, das war erst mal ein kleiner Einblick zum Thema Outsourcing für Startups und worauf Gründer achten sollten, wenn sie Freelancer über Onlineplattformen hiren. An der Stelle halt auch eben noch mal, ich war selber ein Jahr lang Startup-Mobilizer für Upwork, habe hier also in Hamburg Events für die organisiert und kenne deswegen auch das Team sehr gut, kenne auch die Geschäfts/ Oder wie sagt man, den CIO auch. Und kann eigentlich nur sagen, Upwork ist eine sehr, sehr gute Plattform, wenn man englischsprachig jemanden sucht.

Es gibt, wenn man zum Beispiel einen Designer sucht, dann/ Ja, kann man natürlich auch zu uns kommen, aber man kann auch Seiten nutzen wie zum Beispiel 99designs oder designlassen.de. Es gibt natürlich Plattformen wie zum Beispiel MachDuDas, die ich auch sehr gerne nutze. Und was ich halt auch sehr interessant finde, ist über die Facebook-Gruppen. Mittlerweile kann man halt in zum Beispiel digitale Nomaden, in der Gruppe findet man auch sehr, sehr interessante und coole Leute, mit denen man dann auch langfristig zusammenarbeiten kann.

So viel erst mal meine einfach. Ich würde mich natürlich auch interessieren mir/ Oder, ich würde mich dafür interessieren, welche Erfahrungen ihr gesammelt habt, wir ihr das in eurem Startup macht, wie ihr als Gründer aber auch als Unternehmen aktuell mit euern Mitarbeitern, die nicht in eurem Büro sitzen, arbeitet. Schreibt mir da gerne, hamed@startupstudio.de. Gehe auch gerne mal auf unseren Blog, wir haben jetzt auf startupstudio.de auch die ersten Gründestories veröffentlicht, wo man auch eine Menge lernen kann, von anderen Gründern, also nicht nur das, was ich dir zu erzählen habe, sondern auch was andere Gründer machen. Und ja, ich denke das wird ganz interessant für euch. Gerade auch, wenn ihr selber in der Anfangsphase seid und vielleicht kostspielige Fehler vermeiden möchtet.

In diesem Sinne wünsche ich euch schon mal ein schönes Wochenende und freue mich bis zum nächsten Mal.

Bis dahin, das war Hamed aus dem Startup-Studio.

-Ende der Tranksription-


Hast du Erfahrungen mit Freelancern und/oder Plattformen für Outsourcing gemacht? Klappt die Zusammenarbeit und wo hast du deine Freelancer gefunden? Wir sind gespannt! Hinterlasse uns gerne deinen Kommentar.
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